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Bauen und Wohnen - Innenraumgestaltung

Gefährliche Stolperfallen

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Lose Teppiche im Haus können mit einer Antirutschfolie gesichert werden. FOTOS: DSH, FOTOLIA

Bauen und Wohnen - Innenraumgestaltung

Von Ulrich Nettelstroth     Nirgendwo fühlen sich Menschen so sicher wie in ihren eigenen vier Wänden. Dabei ereignen sich gerade hier besonders viele Unfälle. 3,2 Millionen Menschen verletzen sich in Deutschland jedes Jahr bei häuslichen Unfällen. Fast 10 000 kommen sogar zu Tode, informiert die Aktion „Das Sichere Haus“. Bei älteren Menschen über 65 Jahre sind Unfälle im Haushalt sechs Mal häufiger die Todesursache als Verkehrsunfälle.Stolpern, Ausrutschen, eine Treppe verfehlen – früher hat man sich sofort wieder gefangen. Jetzt plötzlich kann es aber schief gehen. Deshalb sollten sich ältere Menschen beizeiten darum kümmern, Stolperfallen, Rutschgefahren und Sturzrisiken im Haus- und Wohnbereich zu beseitigen. Da gibt es ganz bestimmte Ansatzpunkte in Küche, Bad, Wohnraum, Garten und Garage. Die Aktion „Das sichere Haus“ des Deutschen Kuratoriums für Sicherheit in Heim und Freizeit hat dafür Empfehlungen zusammengestellt.Es fängt damit an, unfallträchtige Gewohnheiten abzulegen: Man steigt nicht auf den Drehhocker, um die verstaubte Vase vom Schrank zu holen. Gardinen hängt man nicht auf, indem man auf die Sofalehne klettert. Und Glühbirnen werden nicht vom Polsterstuhl aus ausgewechselt. Für alle diese Tätigkeiten benutzt man eine Leiter, die sicher auf vier rutschfesten Füßen steht und gegen ungewolltes Zusammenklappen durch eine Spreizsicherung geschützt ist. Beim Kauf einer leichten Aluminiumleiter hilft das GS-Prüfzeichen. Das steht für „Geprüfte Sicherheit“.Beim Putzen trägt man geschlossene, flache Schuhe mit gutem, möglichst auch bei Nässe rutschfestem Profil. Die Kleidung sollte bequem sein, aber nicht zu weit, damit sich Ärmel oder Schürzenbänder nicht an Türklinken oder Möbelvorsprüngen verfangen und einen Sturz bewirken. Verlängerungs- oder Antennenkabel können zu bösen Fußschlingen werden. Sind derlei Kabel nicht zu vermeiden, sollten sie wenigstens mit breitem Klebeband am Boden befestigt oder in einem flachen Kabelschacht verlegt werden.Türschwellen, lose Teppiche oder Läufer sind die häufigsten Sturzursachen im Haushalt. Teppiche sollten grundsätzlich mit Antirutschmatten, besser noch durch Klebebeläge, die hoch stehende Ecken und Kanten verhindern, gesichert werden. Lassen sich Türschwellen nicht entfernen, sollten sie beiderseits mit keilförmigen Brettern zu einer gängigen Rampe verändert werden. Dann ist es sogar möglich, mit einem Rollator die Schwelle zu passieren. Lose Bettumrandungen und rutschige Badezimmervorleger sollten entfernt oder rutschsicher gemacht werden.

Artikel veröffentlicht: Mittwoch, 09. Mai 2018 14:00 Uhr

Ideen für den Garten

Bei der Gartengestaltung ist es hilfreich, wenn man Beispiele im Originalmaßstab sehen kann – etwa im Ideengarten von Rinn Beton- und Naturstein in Schönefeld-Kleinziethen. Ein Beratungstag findet dort am Sonnabend, dem 26. Mai, in der Zeit von 9 bis 17 Uhr statt. Besucher können sich über Außenanlagen informieren und mit Garten- und Landschaftsbauern sprechen. Um 11, 13 und 15 Uhr stehen Vorträge auf dem Programm. Nähere Informationen unter

Lärmschutz durch leise Treppe

Der Herstellerverbund Treppenmeister hat in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Prüfanstalten Messmethoden für den Schallschutz entwickelt. Ein Ergebnis ist die „Flüstertreppe Piano“. Zum Treppenmeister-Verbund gehört seit 1993 der Brandenburger Produzent Rimpel mit Stammsitz in Finsterwalde und Studios in Geltow und Schönefeld/Waltersdorf.