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Bauen und Wohnen - Frühling in Haus und Garten

Spielgeräte: Sicherheit geht vor

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Spielgeräte im Garten sind bei Kindern beliebt. FOTOS: AKUBI/AKZ-O, FOTOLIA

Bauen und Wohnen - Frühling in Haus und Garten

Von Ulrich Nettelstroth Schaukelgerüst und Rutsche im elterlichen Garten sind für Kinder eine gute Gelegenheit, spielerisch die Welt zu erobern. Nur durch das gemeinsame Toben mit anderen Kindern können die Kleinen ihre körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten entwickeln. In der Fantasie wird das Holzgerüst wahlweise zum Piratenschiff, zur Ritterburg oder zum Raumgleiter. Eltern sollten sie dabei nicht durch eine zu große Besorgtheit bremsen. Ein blauer Fleck kann schon mal entstehen.Die Sicherheit der Spielgeräte aber sollten die Erwachsenen im Auge behalten. Als Neuware sind sie in der Regel Tüv-geprüft, aber die Witterung setzt dem Material natürlich zu. Experten empfehlen deshalb, mindestens einmal im Monat einen gründlichen Blick auf die Konstruktionen zu werfen. Besonders gründlich sollte der Check im Frühjahr zu Beginn der Gartensaison sein. Holz ist auf Risse zu kontrollieren. Raue Stellen werden am besten abgeschliffen, damit die Kinder ohne Angst vor Splittern in den Händen spielen können. Auch hervorstehende Nägel oder Schrauben bedeuten eine Verletzungsgefahr. Treppenstufen aus Holz können morsch werden und brechen. Zeigen sich schadhafte Stellen, ist es besser, die Bretter vorsorglich auszutauschen. Bei beweglichen Teilen aus Metall wird empfohlen, diese ab und an zu ölen. Bei der Schaukel sind Seile oder Ketten und Schaukelsitze die entscheidenden Stellen. Sind diese nicht mehr voll belastbar, sollte das Material ersetzt werden. Nicht ganz unbedenklich ist ein Gartentrampolin, vor allem wenn dort mehrere Kinder gleichzeitig springen. Vor allem größere Geräte müssen auf jeden Fall mit einem sicheren Seitennetz ausgestattet sein. Und vor der Inbetriebnahme im Frühjahr steht natürlich eine gründliche Überprüfung an.Auch Äste oder dornige Büsche können den Kindern im Garten möglicherweise gefährlich werden. Beim Aufstellen von Spielgeräten sollte deshalb möglichst ein Abstand von mindestens zwei Metern zum Bewuchs eingehalten werden. Im Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, um eventuell nachgewachsene Äste zu kürzen. Natürlich müssen Kleinkinder auch im heimischen Garten beaufsichtigt werden. Ab dem Übergang zum Grundschulalter kann es reichen, gelegentlich vom Haus aus ein Auge auf den Nachwuchs zu werfen. Beim Toben sollten die Kinder allerdings möglichst keine Schlüsselbänder oder Ketten und auch keinen Fahrradhelm tragen. Daran könnten sie hängen bleiben und sich strangulieren. Auch Lollis, Bonbons und Kaugummis bleiben besser im Haus. Durch verschlucken könnte es zu einem Erstickungsanfall kommen.

Artikel veröffentlicht: Dienstag, 10. April 2018 09:00 Uhr

Beliebte Geräte für das Spiel im Garten

Sandkasten: Für kleine Kinder ist die Buddelkiste am wichtigsten. Hier wird alleine oder gemeinsam gespielt. Einige backen Sandkuchen, andere konstruieren Straßen oder riesige Ritterburgen.

Schaukel:
Kinder schaukeln gerne, weil dadurch der Gleichgewichtssinn entwickelt wird. Für kleinere Kinder gibt es geschlossene Sitze mit Haltebügel.

Rutsche: Die Leiter hochgeklettert, dann mit Schwung hinab – die Rutsche ermöglicht aus Kindersicht rasante Bewegungen.

Sonnenschein für fensterlose Räume

Tageslicht-Spots machen den Flur wohnlicher

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Mit einem Spot kommt Tageslicht ins Haus – und nachts manchmal sogar schummeriger Mondschein. 
FOTO: EPR/VELUX

Für das Wohlbefinden von Menschen ist Tageslicht von großer Bedeutung. Natürliches Licht ist entscheidend für unsere Gesundheit, für Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Die heutigen Menschen verbringen jedoch durch ihren eng getakteten Alltag zu viel Zeit in geschlossenen Räumen. Große Fensterfronten sind da wichtig, um wenigstens in der Wohnung etwas Sonnenlicht abzubekommen.

Selbst in fensterlose Räume wie Bäder, Flure, Treppenhäuser und Abstellkammern, die bisher auch am Tage künstlich beleuchtet werden mussten, können wir uns einen kleinen Abglanz der Sonne hereinholen. Möglich machen das Tageslicht-Spots. Durch eine Scheibe auf dem schrägen oder flachen Dach wird das Tageslicht über einen reflektierenden Lichttunnel direkt in den innenliegenden Raum geleitet. Ein einzelner Tageslicht-Spot bringt genügend Licht ins Haus, um einen Raum von neun Quadratmetern aufzuhellen – mit einer Leistung, die etwa einer 60-Watt-Lampe entspricht. Auf künstliche Lichtquellen kann somit tagsüber weitgehend verzichtet werden. Das spart Stromkosten für die Beleuchtung, ganz abgesehen davon, dass die Tageslichtquelle an der Decke als deutlich angenehmer als ein Kunstlicht empfunden wird. Das starre Rohr des Tageslicht-Spots sorgt für eine optimale Lichtausbeute. Über eine Streuscheibe wird das Licht harmonisch im Raum verteilt. Manchmal sorgt der Spot selbst in der Nacht für ein Schummerlicht, wenn nämlich draußen der Vollmond für Helligkeit sorgt. Ansonsten haben die Hersteller den Spot meist mit einer LED-Leuchte ausstatten, die jederzeit die Belichtung des Durchgangszimmers übernehmen kann.

Ein Tageslicht-Spot ist überall dort einzubauen, wo es einen relativ kurzen Weg ins Freie gibt. Durch das Dachgeschoss lässt sich der Lichttunnel problemlos zum darunter liegenden Geschoss führen.

Spatzen helfen dem Buchsbaum

Der aus Ostasien eingewanderte Buchsbaumzünsler hat sich in den vergangenen Jahren in Brandenburg weitgehend ungehindert ausgebreitet. In Süddeutschland, wo die gefräßigen Raupen bereits einige Jahre früher aufgetreten sind, haben Gartenbesitzer bereits die Buchsbäume von ihren Grundstücken entfernt. Doch nun scheint sich dort das Blatt zu wenden. Offenbar machen immer öfter Spatzen und andere Gartenvögel Jagd auf die Raupen, die sie bisher verschmäht hatten, und dezimieren sie wirkungsvoll. Wer Pflanzenschutzmittel spritzen will, sollte daher ausschließlich biologische Wirkstoffe etwa auf Basis des Bazillus thuringiensis verwenden. Diese sind unschädlich für die Vögel.