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Bauen und Wohnen

Tipp: Begehbare Kleiderschränke sorgen für Ordnung und einen hohen Wohlfühlfaktor

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Ein begehbarer Kleiderschrank erleichtert es, Ordnung zu halten. FOTOS: DEINSCHRANK.DE /BHW, FOTOLIA

Bauen und Wohnen

Eine offene Wohnraumgestaltung ist beliebt. Dabei ist es allerdings umso wichtiger, auf Ordnung zu achten. Studien belegen nämlich, dass freie Flächen in der Wohnung ein wesentlicher Wohlfühlfaktor sind. Dinge am falschen Platz dagegen stören die Harmonie. Auch auf die Konzentration wirkt sich ein gut sortiertes Umfeld positiv aus, das haben die Forscher herausgefunden. Durchschnittlich besitzt jeder Bundesbürger rund 10 000 Gegenstände. Da wird Ordnung zur wichtigen Wohnfrage. Die Lösung: Gut integrierte Stauräume wie begehbare Kleiderschränke oder Speisekammern, die das Auge nicht stören. Mit Gleittüren und hochglänzenden Fronten ausgestattet, lassen sie die Räume sogar größer erscheinen. „Die optimale Ausnutzung von Stauraum wird umso wichtiger, je weniger Wohnraum zur Verfügung steht“, sagt Tim Rehkopf von der BHW Bausparkasse. „Hier helfen maßgefertigte Einbauten, wertvolle Quadratmeter zu sparen und fehlenden Kellerraum zu ersetzen.“ Smarte Einbausysteme bieten zudem viele technische Raffinessen. Türen und Schubladen öffnen sich durch Anklicken wie von selbst, Beleuchtungssysteme mit integriertem Bewegungsmelder schaffen jederzeitigen Durchblick. Am wichtigsten ist die Ordnung im Eingangsbereich. Das ist nicht der Platz, um Dinge abzustellen oder zwischenzulagern. Jacken, Schuhe und Taschen verschwinden am besten in Schränken mit Türen. In einer Familienkonferenz sollte möglichst genau besprochen werden, wo die Gegenstände des täglichen Bedarfs und persönlichen Besitztümer ihren Platz haben. Jeder ist dann auch dafür verantwortlich, dass diese Regeln eingehalten werden. Auch Kinder können schnell lernen, ihre schmutzige Kleidung in dafür vorgesehene Behälter zu werfen. Und wer groben Schmutz verursacht, sollte ihn auch sofort wieder beseitigen. Ansonsten kann Ordnung natürlich nur entstehen, wenn wir auch Dinge aussortieren. Wir neigen schließlich dazu, im Laufe unseres Lebens viel zu viel aufzubewahren – jedenfalls mehr, als es der beschränkte Platz in unserer Wohnung erlaubt. Wir freuen uns über die Reiseerinnerungen vom vergangenen Sommer, eine auf dem Flohmarkt ergatterte Vase und die Hose, die so unglaublich günstig war. Regelmäßiges Ausmisten fällt oft schwer und so schleppen wir im Laufe der Jahre mehr und mehr überflüssigen Ballast mit uns herum. Eine Entschlackungskur für die Wohnung fördert unser persönliches Wohlbefinden.

Artikel veröffentlicht: Mittwoch, 09. Mai 201814:00 Uhr

Tipps gegen das häusliche Chaos

Regeln helfen: wie etwa „alles, was ich zwei Jahre lang nicht mehr in der Hand hatte, kommt weg“ oder „für jedes neue Teil wird ein anderes derselben Art aussortiert“. Sie werden staunen, was dieser Vorsatz bewirkt.

Schrittweise vorgehen: Beginnen Sie mit einem Raum, in dem Ihnen das Aussortieren am leichtesten fällt, wie dem Dachboden oder Keller. Die frisch gewonnene Ordnung wird Sie beflügeln.

Nicht überschätzen: Nehmen Sie sich nur so viel vor, wie Sie schaffen können. Sonst landet am Ende alles wieder im Schrank und die Motivation sinkt in den Keller.

Alles muss raus: Leeren Sie den Inhalt von Regalen und Schränken in einen Wäschekorb und wählen Sie dann die Dinge aus, die Sie noch benötigen. Nur diese Sachen werden wieder einsortiert.

Kein Knarren von den Stufen

Bei Treppen kommt es auch auf den Schallschutz an

 Tipp: Begehbare Kleiderschränke sorgen für Ordnung und einen hohen Wohlfühlfaktor-2
Die Flüstertreppe „Piano“. 
FOTO: TREPPENMEISTER

Knarzende und ächzende Treppen sind ein Ärgernis. Wer will zum Beispiel den Rest der Familie wecken, wenn er abends mal später nach Hause kommt? Und auch Trittgeräusche von nebenan werden vor allem in Häusern mit einschaligem Mauerwerk oft zum echten Problem. Deshalb sind Treppen gefragt, die einen gewissen Schutz gegen Trittschall bieten. Der Herstellerverbund Treppenmeister hat in Zusammenarbeit mit Hochschulen und Prüfanstalten realitätsnahe Messmethoden entwickelt, um Konzepte für leisere Treppen zu entwerfen. Ergebnis der Arbeiten ist „Piano“, die „Flüstertreppe“ von Treppenmeister.

Auch ansonsten ist beim Treppenbau in einem besonderen Maße Qualität gefragt. Schließlich muss sie im Dauerbetrieb viel aushalten. Jeden Tag laufen Bewohner die Stufen mehrfach hinauf und hinunter, oft mit schwerem Gepäck. Da kommt es auf ein robustes Material, auf Sicherheit und Bequemlichkeit an. Über 90 Prozent der Wohnungstreppen werden aus Massivholz gebaut. Verwendet werden nur harte Holzsorten wie Buche, Esche oder Eiche. Weiche Hölzer wie Kiefer zeigen zu schnell Gebrauchsspuren und sind daher ungeeignet.

Technische Normen für Treppen im Wohnbereich legen die Laufbreite, Stufenhöhe und -tiefe fest. Sind Kinder im Haus, ist es ratsam, dass Geländer nur mit vertikalen Stäben ausgestattet sind, damit die Kleinen nicht auf die Idee kommen, das Geländer zu überklettern. Wer seinen Kindern etwas Gutes tun will, kann ihnen für eine gewisse Zeit einen zweiten Handlauf in Kinderhöhe anbringen lassen. Der bringt einen zusätzlichen Schutz und kann, wenn die Kids groß genug sind, einfach wieder entfernt werden. Für ältere Hausbewohner ist ein griffsicherer Handlauf maßgebend. Für Sicherheit sorgt zudem die Beleuchtung. Empfehlenswert ist zum Beispiel eine automatische Stufenbeleuchtung mit LED, die direkt neben den Stufen angebracht werden. Wenn der gesamte Raum ausgeleuchtet wird, dann ist darauf zu achten, dass die Beleuchtung auf jeden Fall blendfrei ist.

Zur Herstellergemeinschaft Treppenmeister zählt bereits seit 1993 der Brandenburger Hersteller Rimpel mit Stammsitz in Finsterwalde und Studios in Geltow bei Potsdam und Schönefeld/Waltersdorf, der mit 35 Beschäfigten zu den führenden Produzenten von Massivholztreppen gehört.

Ideen für den Garten

Bei der Gartengestaltung ist ein Denken in großen Dimensionen gefragt. Grünflächen, Wege, Mauern sowie Bäume und Sträucher treten in Beziehung zueinander und schaffen einen Gesamteindruck. Besonders gut gelingt die Gartenplanung, wenn man Beispiele im Originalmaßstab sehen kann – etwa bei einem Fachbetrieb wie dem Ideengarten von Rinn Beton- und Naturstein in Schönefeld-Kleinziethen (Dahme-Spreewald). Auf rund 5000 Quadratmetern finden Gartenliebhaber kreative Gestaltungsideen. Zu einem Beratungstag plus lädt der Rinn Ideengarten am Sonnabend, dem 26. Mai ein. In der Zeit von 9 bis 17 Uhr können Besucher sich zur Gestaltung ihrer Außenanlagen informieren und mit Garten- und Landschaftsbauern sprechen. Um 11, 13 und 15 Uhr stehen Vorträge auf dem Programm. Näheres unter

Stufen am Eingang sind vermeidbar

Viele Neubauten haben kleine Treppen vorm Haus: Zwei bis drei Stufen über Erdniveau liegen die Eingänge. Das muss nicht sein, ist aber üblich, weil die Baufirmen auf diese Weise die Abdichtung des Kellers ausreichend hochziehen können, um Feuchteschäden zu vermeiden. Die Bewohner zahlen dafür mit einem enormen Verlust an Komfort, kritisiert der Verband Privater Bauherren. Sind die Stufen vorm Haus schon im Alltag hinderlich, werden sie zur unüberwindbaren Barriere, sobald Bewohner auf Rollator oder Rollstuhl angewiesen sind. Dann denken viele Hausbesitzer über den Bau von Schrägen oder Rampen nach. Wer es komfortabler mag, braucht längere Schrägen und mehr Platz. Der Verzicht auf unnötige Stufen ist also sinnvoll – muss aber konstruktiv geplant werden, um Nässe aus dem Haus zu halten.

Neuer Kessel spart rund 15 Prozent

Um durchschnittlich 15 Prozent reduziert sich der Brennstoffverbrauch, wenn ein alter Heizkessel durch einen zeitgemäßen ersetzt wird. Zu diesem Ergebnis kommt die Energieberatung der Verbraucherzentrale Brandenburg. Auch andere Maßnahmen können zu Einsparungen beim Energieverbrauch beitragen, etwa eine vollständige Dämmung der Rohre und Armaturen der Heizungsanlage. „Das tatsächliche Einsparpotenzial kann aber nur individuell eingeschätzt werden“, sagt Marlies Hopf von der Verbraucherzentrale. Hinweise auf eine veraltete Technik seien hohe Temperaturen im Heizungsraum, auffällige Geräusche oder Wasserverluste der Anlage. Verbraucher, die bisher eine Gas- oder Ölheizung verwenden, können diese zukünftig mit Solarkollektoren, Wärmepumpe oder Pelletheizung ergänzen.