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Ralf Köthnig ist der Macher der 38. Messe „Bauen & Wohnen“ im A10-Center. FOTO: GERLINDE IRMSCHER

Von Gerlinde Irmscher Das Messekonzept, mit den beteiligten Unternehmen dahin zu gehen, wo viele Leute einkaufen, bummeln oder sich in Cafés treffen, hat sich bewährt. So gibt es mittlerweile seit 2001 im A10-Center in Wildau immer im Frühjahr und im Herbst die Messe „Bauen & Wohnen“.Das nächste Mal präsentieren an sieben Tagen – vom 24. bis 30. September – mehr als 50 Aussteller ihre Produkte vom Klebstoff bis zum schlüsselfertigen Haus. Da die Aussteller eine Woche vor Ort sind, kann nach dem Erstkontakt auch noch ein zweiter oder dritter folgen, so dass Bauvorhaben schnell eine konkrete Form annehmen können. Neben dem Neubau spielen auch Renovierung und Sanierung eine große Rolle.Bei der 38. Messe ist „Barrierefreies Leben und Wohnen“ ein besonderer Themenschwerpunkt, organisiert vom Gleichstellungsbereich des Landkreises Dahme-Spreewald. Hier finden ältere Mitbürger und Menschen mit Handicap zahlreiche Informationen.

Ein Themenschwerpunkt der diesjährigen Herbstmesse ist „Barrierefreies Leben und Wohnen“


„Die Bevölkerung wird älter und somit wird das Thema Barrierefreiheit für uns zunehmend wichtiger. Da ist die Messe eine gute Chance zu vermitteln, wie man bauen kann und woher man Unterstützung bekommt“, sagt Elke Voigt, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Dahme-Spreewald. Die Messe bietet Möglichkeiten, sich darüber zu informieren, welche Möglichkeiten es gibt, die Wohnung umzugestalten, dass man so lange wie möglich selbstbestimmt zu Hause leben kann. „Hier müssen Betroffene keine Hemmschwelle überwinden, wie es oft bei Behördengängen der Fall ist, sie können einfach mal gucken, was alles möglich ist“, so Elke Voigt.

"Die Bevölkerung wird älter und somit wird das Thema Barrierefreiheit für uns zunehmend wichtiger."

Elke Voigt, Gleichstellungsbeauftragte LDS

Spezielle Aktionstage gibt es von Montag bis Donnerstag vor dem neuen Eiscafé in der Piazza. Das Gesundheitsamt des Landkreises ist am Montag mit einer Behindertenberatung vor Ort. Zudem demonstriert die Firma Profilius visuelle Orientierungs- und Leitsysteme für Sehbehinderte. Am Dienstag klärt die Investitionsbank des Landes Brandenburg kostenlos über Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für behindertengerechte Anpassung von vorhandenem Wohnraum auf. Der DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald ist am Mittwoch mit praktischen Hinweisen zur barrierefreien Wohnraumumgestaltung vertreten. Doc-Darmer steht am Mittwoch bei Fragen zu wohnumfeldverbessenden Maßnahmen zur Verfügung.

Am Montag und Donnerstag werden FK-Treppenlifte vorgeführt. Auch hier kann sich der Besucher mögliche Fördermaßnahmen und Zuschussoptionen erläutern lassen.

Für Ralf Köthnig, den Macher der Messe, der schon Anfang der 90er Jahre die Dahmelandmessen in Königs Wusterhausen und ab 1999 die Messen im A10-Center organisiert hat, ist es die letzte Messe. Bei der 39. Messe im Frühjahr übernimmt sein Nachfolger, Ulf Rieger, die Regie. „Es ist Zeit für einen Generationenwechsel“, so Ralf Köthnig, der seinen Nachfolger seit eineinhalb Jahren einarbeitet. „Ich denke, er wird Bewährtes übernehmen, aber sicher auch neue Ideen haben“.