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Gesund im Mund

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Kurzer Kopf und weiche Borsten: So soll eine Zahnbürste beschaffen sein. FOTOS: PRO-DENTE, DPA

Hauptrolle statt nur Beilage

Von Ute Sommer Am 25. September stellt der diesjährige Tag der Zahngesundheit die Mundgesundheit von Pflegebedürftigen und Menschen mit Behinderung in den Mittelpunkt. „Im Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt ist die Mundgesundheit in diesen beiden Bevölkerungsgruppen oft schlechter“, erklärt Ina Nitschke, die Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Alterszahn-Medizin (DGAZ). „Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung sind insbesondere häufiger von Karies sowie Parodontal- und Mundschleimhauterkrankungen betroffen.“Das kann ihre Gesundheit und ihre Lebensqualität erheblich einschränken. Denn nur mit gesunden Zähnen, gesunder Mundhöhle und gut sitzendem Zahnersatz kann man schmerzfrei essen, trinken und sprechen. Auch begünstigen Zahn- und Munderkrankungen Leiden wie Lungen- oder Herz-Kreislauf-Krankheiten. Motivation, Geduld und feste Rituale können die Mundgesundheit von Menschen mit Pflegebedarf oder Behinderung fördern. Die Initiative „Pro-Dente“, die von der Bundeszahnärztekammer sowie den Verbänden der Zahntechniker, der Dentalindustrie und des Dentalhandels getragen wird, gibt Tipps zur Mundhygiene.Zähne und festsitzender Zahnersatz wie Kronen und Von Ute Sommer Brücken sollten zweimal täglich mit fluoridhaltiger Zahnpasta geputzt werden. Die Übergänge zwischen natürlichen Zähnen und Zahnersatz gilt es, besonders gründlich zu reinigen. Sofern akzeptiert, sollten Zahnseide oder Zahnzwischenraumbürste einmal täglich zum Einsatz kommen. Als zusätzlicher Schutz für die Zähne kann die wöchentliche Anwendung eines Fluoridgelees empfehlenswert sein.Herausnehmbaren Zahnersatz möglichst zweimal am Tag mit Pflegeschaum oder flüssiger Seife und einer Prothesenzahnbürste reinigen. Die Seife sollte hinterher gut abgespült werden. Extratipp: Vorher Wasser ins Waschbecken füllen. Rutscht der Zahnersatz bei der Reinigung aus der Hand, verhindert das Wasser als Puffer mögliche Beschädigungen. Reinigungstabletten für herausnehmbaren Zahnersatz können eine sinnvolle Ergänzung zur manuellen Reinigung sein.

Tag der Zahngesundheit stellt Pflegebedürftige in den Mittelpunkt

Stellt der Zahnarzt hartnäckige Beläge auf der Prothese fest, ist ihre Reinigung durch ein zahntechnisches Labor empfehlenswert. Dies veranlasst der Zahnarzt bei einem Dentallabor vor Ort. Um Schäden zu vermeiden, sollten harte Beläge niemals mit Messern oder Ähnlichem abgekratzt werden.

Wichtig ist es, Zeit für die Mundpflege einzuplanen. Feste Rituale können das Zähneputzen unterstützen. Pflegende sollten darauf achten, ob sich das Essverhalten von Pflegebedürftigen abrupt ändert oder starker Mundgeruch auftritt. Das können dies Hinweise auf eine Entzündung im Mund sein, die der Zahnarzt abklären sollte. Außerdem sollte der Zahnarzt die Mundgesundheit zweimal im Jahr kontrollieren.

Hauptrolle statt nur Beilage

Brokkoli, Romanesco und Blumenkohl verfügen über viele gesunde Inhaltsstoffe

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Hat noch bis November Hochsaison: Blumenkohl aus der Region. 
FOTO:DPA

Früher galten sie als Beilage zu Schnitzel und Kartoffeln – heute findet man Blumenkohl, Brokkoli und Romanesco oft in einer Hauptrolle in der Küche. Gut zubereitet bleibt das Gemüse knackig. Noch dazu ist es mit seinen zahlreichen Inhaltsstoffen sehr gesund.

Alle drei Kohlarten sind eng miteinander verwandt und gehören zur Familie der Kreuzblütler. Romanesco ist eine besonders dekorative Zuchtform des Blumenkohls. Unterschiede gibt es vor allem beim Anbau: Blumenkohl darf möglichst keine Sonne abbekommen, Romanesco braucht davon besonders viel. Eine Gemeinsamkeit der verschiedenen Arten: Bei Hobbyköchen und Foodbloggern liegen sie im Trend, weil sie verschiedenen modernen Vorlieben wie fleischloser und kohlehydratarmer Kost entgegenkommen.


Ob Blumenkohl, Brokkoli oder Romanesco: Jede Portion birgt eine große Ladung Nährstoffe – und das zu besten Konditionen. Kohl ist meist preiswert und zu vielen Zeiten verfügbar. Er enthält zahlreiche Vitamine – etwa Vitamin C in hoher Konzentration – und wirkt entzündungshemmend.

Am besten kauft man regionalen Kohl wenn er Saison hat: Frisch aus Deutschland gibt es Blumenkohl und Brokkoli von Juni bis November. Romanesco hat hierzulande vor allem im Sommer Saison. Blumenkohl sollte feste, geschlossene fleckenlose Köpfe haben. Bei Brokkoli zählt eine intensive grüne Farbe. Bei Romanesco sollten die Blätter knackiggrün und die Röschen gleichmäßig gefärbt sein.