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Tag des Friedhofs

Lachen ist nicht verboten

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Friedhofsgärtner informieren über Möglichkeiten der Grabgestaltung. FOTOS: BDF, DPA

Von Ulrich Nettelstroth  Friedhöfe sind nicht nur Orte der Trauer und des Leids, sondern ein Platz, an dem Menschen auch schöne Stunden verbringen können. Darauf soll der bundesweite „Tag des Friedhofs“ hinweisen, der in diesem Jahr am 16. September stattfindet und unter dem Motto „Leben, Lachen, Freude“ steht.

Tag des Friedhofs am 16. September zeigt die freundliche Seite von Begräbnisstätten

Friedhöfe können auch Orte der Begegnung sein oder Naturräume, die Menschen zur Erholung und Entspannung aufsuchen. Vielfältig gestaltete Begräbnisstätten haben einen großen Wert auch für Pflanzen und Tiere. Deshalb nehmen die Veranstalter, der Bund deutscher Friedhofsgärtner sowie Kommunen, Steinmetze, Bestatter und Floristen, zum Tag des Friedhofs ganz bewusst Kinderaktionen, Konzerte und Lesungen mit ins Programm, um zu zeigen, dass es kein Frevel ist, diese Orte etwa für eine ruhige Mittagspause oder einen Sonntagsspaziergang zu besuchen. Zahlreiche Friedhöfe in Brandenburg und Berlin sind auch kulturhistorisch von großem Interesse, finden sich doch hier etwa Begräbnisstätten von bekannten Persönlichkeiten. Ergänzend gibt es am 16. September Projekte, die sich mit Bestattung, Tod und Trauer befassen und den Menschen helfen sollen, die einen Verlust zu beklagen haben.


In Brandenburg und Berlin finden zentrale Veranstaltungen zum Tag des Friedhofs in Neuruppin und Berlin-Ruhleben statt. Auf dem Evangelischen Friedhof Neuruppin gibt es ab 10 Uhr eine Führung. Um 14 Uhr findet in der Friedhofskapelle eine Andacht zum Motto „Leben – Lachen – Freude“ statt. Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen und um 17 Uhr halten Mitarbeiter des Hospizes einen Vortrag „Rituale als Balsam für die Seele“, in dem es um den Umgang mit der Trauer geht.